Helden der Kindheit
Am 15. Oktober 2013 ist nun endlich die Anthologie »Helden der Kindheit« erschienen. 50 Autor*innen schreiben über die Helden ihrer Kindheit, illustriert von Felix Scheinberger und Rüdiger Quass von Deyen sowie 40 Nachwuchskünstler*innen der Fachhochschule Münster. Ich bin mit einem Text über den Möchtegern-Piraten Guybrush Threepwood dabei:
Tief in der Karibik. Ein blonder Junge mit dunkler Kniebundhose und weißem Puffärmelhemd zieht aus, um ein mächtiger Pirat™ zu werden. Guybrush Threepwood – der Held der Point&Click-Adventure-Serie Monkey Island (1990 – 2009) – sieht sich einer bürokratischen (Spiel-)Welt ausgesetzt, die er nur mit viel Witz, Kombinationsgabe und der außerordentlichen Fähigkeit, zehn Minuten die Luft anhalten zu können, erfolgreich meistert. Trotz der großen Pointen, gestaltet sich das melancholischer als es der humoristische Ruf von The Secret of Monkey Island vermuten lässt. Luft anhalten. […]
Weitere Informationen und Neuigkeiten zum Buch und den anstehenden Lesungen gibt es auf der offiziellen Facebook-Seite. Wer schon immer mal einer Büchergilde beitreten wollte, bekommt das Ding dort für schlanke 19,95 €, alle anderen kaufen etwas teurer bei Amazon.de. Und hier noch ein schicker Trailer der Agentur Spielhoff & Klatt zur Anthologie:
Lust auf Folterspiele?
Das neue »Grand Theft Auto V« macht nicht nur ob der spektakulären Verkaufszahlen Schlagzeilen, sondern auch auf Grund einer diskussionswürdigen Folter-Mission. Dennis Kogel hat alle relevanten Reaktionen sehr gut auf Superlevel zusammengefasst. Meinen Beitrag zum Diskurs habe ich bei der Radiosendung für Medien und digitale Kultur Breitband im Deutschlandradio Kultur geleistet. Unter dem Motto »Lust auf Folterspiele?« gebe ich differenziert Auskunft zu den Ursachen, dem Inhalt und der Bedeutung der Diskussion zu Folter in Computerspielen. Hier kann man das Interview nachhören:
Hate Plus
Auch auf meinem Lieblings-Gaming-Blog Superlevel war ich wieder mal zu Besuch. Als großer Christine Love-Fanboy habe ich mir ihre neuste Visual Novel »Hate Plus« genauer angeschaut und bin zu einem eher durchwachsenen Urteil gekommen:
Was Hate Plus davon abhält, die Genialität seines Vorgängers zu erreichen, ist eine Reihe unglücklicher Design-Entscheidungen. […] Darüber hinaus fehlt es dem Spiel einfach an Höhepunkten. Ist das Rätsel um die gesellschaftliche Degenerierung an Bord der Mugunghwa plausibel aufgelöst, ist die Visual Novel auch schon vorbei. Da hat Analogue, mit einem kurzweiligen Text-Adventure-Finale, deutlich mehr zu bieten. So ist Hate Plus nur Freunden des Vorgängers zu empfehlen, alle anderen sol-_-_-_-+
Und zu guter Letzt noch mein erstes eigenes Reaction-GIF. Einzusetzen für Montage (morgens), Nachfragen zu meiner Promotion und bei den jüngsten Entgleisung der Gaming-Blogosphäre – also known as „Haltung“: