Warum ich lieber gegen den Flow schwimme!

Ein kurzer Rant gegen die Flow-Theorie als Game-Design-Paradigma.

Es dauert nicht mehr lange, dann startet die Tagung »flow aus spielen« am 9. und 10. März im phæno in Wolfsburg. Als kleine Einstimmung auf meinen geplanten Vortrag „Eine Kritik am Flow als Game-Design-Paradigma“ gibt es nun an dieser Stelle Abstract und Folien zu einem Impulsvortrag, den ich im letzten Jahr auf dem »researching games Barcamp« gehalten habe und der sich kurz und polemisch mit der gleichen Thematik auseinandergesetzt hat:

Mihály Csíkszentmihályis Flow-Theorie beschreibt einen, durch zielgerichtete Regelsysteme und ausbalancierte Herausforderung erzeugten, konzentrierten Glückszustand. Die große strukturelle Ähnlichkeit zu Computerspielen macht den Flow im Game Design, in den Game Studies und im Game Journalism zu einem beliebten Konzept, um „gute“ Spiele und den sogenannten „Spielspass“ zu erklären. Der Kurzvortrag führt vor Augen, wie die Flow-Theorie, wird sie als unhinterfragtes Paradigma verwendet, zu einer Verarmung von Spielmechaniken führt. Statt mit Regelbrüchen, erzwungenem Kontrollverlust oder ludischen Paradoxien interessante Erfahrungen zu ermöglichen, werden die Spieler durch den Flow arbeitspsychologisch am Spielen unterkomplexer, repetitiver Mechaniken gehalten. Csík is sick!

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